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Alle Welt staunt – Sonderpreis für WPK Wald der Ludgerus-Schule

IMG 20181024 210740189„Das wilde Grün wird vom Sonnenschein durchdrungen, das Eichhörn-chen vom Fluchttrieb den Baum emporgezwungen. Horch: ein Rascheln! Sieh: ein Lächeln!“

Diese Worte fand die 13-jährige Tabea Ostendorf von der Ludgerus-Schule Vechta, als sie die Bedeutung von WALD in nicht mehr als 20 Wörtern auf den Punkt bringen sollte. Damit erreichte sie beim Wettbewerb „Alle Welt staunt“ einen hervorragenden 5. Platz in der Rangliste der Preisträger bei über 600 Teilnehmer/innen. Schulleiter Clemens Feldhaus trug das Gedicht den Teilnehmer/innen des Netzwerktreffens der Schulwaldakteure vor, die am 16.10.18 in Diepholz zusammenkamen. Es drückt in aller Kürze aus, welch große Bedeutung Wälder für die Seele der Menschen haben. Das Eichhörnchen, das den Baum hinaufeilt, erinnert zudem daran, dass Wälder Zufluchts- und Lebensraum unzähliger Tier- und Pflanzenarten sind, in der der Mensch eine Welt voller Wunder entdeckt.

Und doch: Alle zwei Sekunden (!) wird weltweit eine fußballfeldgroße Fläche an Wald vernichtet. Abgesehen von der damit verbundenen drastisch abnehmenden Artenvielfalt ist der Verlust an Waldflächen einer der Hauptgründe für den anthropogenen Klimawandel, der auch uns in Europa vor der Zunahme extremer Wetterphänomene nicht mehr verschont.

Die vor neun Jahren von Franz Hüsing gegründete Stiftung Zukunft Wald sucht durch ihr Projekt „Schulwälder gegen den Klimawandel“ einen positiven Gegenpol zu setzen und richtet ihre Aufmerksamkeit auf die Menschen, denen die Zukunft gehört: die Kinder. Inzwischen machen über 100 Schulen in ganz Niedersachsen für 30 Jahre bei diesem nachhaltigen Projekt mit. So entstanden die derzeit 60 Schulwälder; über 70.000 Schüler/innen konnten auf diese Weise an das Thema Wald herangeführt werden.

Der WPK Wald der Ludgerus-Schule umfasst 18 Schüler/innen des 8. Jahrgangs. Diese Gruppe erarbeitete mit den Zweitklässlern der benachbarten Overbergschule Vechta mehrere Stationen im Waldgebiet „Haast“; am Waldtag gab es Bodenuntersuchung, Baumartenerkundung, Tierspurensuche, Budenbau, Bacherkundung und gezielte Suche nach Trollspuren! Eine Trollgeschichte hatten die Achtklässler/innen den Zweitklässlerinnen zur Einstiegsmotivation eine Woche vor dem eigentlichen Waldtag vorgetragen. Die Erlebnisse mit den Zweitklässler/innen im Wald waren so eindrucksvoll für die Achtklässler/innen, dass ihnen anschließend zahlreiche sehr schöne Kurztexte gelangen, die für den Wettbewerb „Alle Welt staunt“ eingereicht wurden. Dafür erhielt die Lerngruppe einen Sonderpreis: An einem Tag im Januar fährt der WPK Wald ins Umweltzentrum nach Stapelfeld und beschäftigt sich dort unter fachkundiger Anleitung mit Energiefragen.

Abschließend lässt sich mit den Worten von Dana Hartmann festhalten: „Der frische Wind, das wilde Grün lösen auch in mir ein schönes Gefühl.“